Am Wochenende war ich auf der lit.Love in München.
Vielleicht habt ihr es mitbekommen, denn gerade bei Twitter habe ich eifrig darüber berichtet.
Nicht nur über die Workshops, Lesungen und Veranstaltungen – auch ein wahrer Regen an Fotos ging allein an Selfies auf dich nieder.
Sei nicht traurig, wenn du es verpasst hast.
Wir Blogger haben unsere Wiedersehensfreude mit vielen Fotos zelebriert…
Mit Petzi von Die Liebe zu den Büchern und der Alex vom Bücherkaffee habe ich am Wochenende eine kleine „Blogger-WG“ gegründet. Bis wirklich spät abends saßen wir beisammen und haben endlos gequatscht. Wir kamen wirklich vom hundertsten in tausendste.
Aber das hat sehr viel Spaß gemacht und Mädels, ich vermisse euch schon jetzt.
Aber auch Sabrina von Bookwives, Simone von Leselurch, Steffi von Buchstabenregen und zahlreiche andere Bloggermädels traf ich.
Es war ein wunderbares Wiedersehen.
Aber nun möchte ich dir natürlich auch noch ein wenig berichten, was und wen ich an diesem Wochenende alles erlebt habe und wie mein Gesamteindruck ausgefallen ist.
Im Vorfeld war ich sehr überfordert mit dem Programm.
Auf der Website der lit.Love waren die roten Quadrate zwar sehr hübsch, aber alles zeitlich nicht richtig geordnet und insgesamt wenig übersichtlich.
Da war es super, dass wir in unseren Goodie-Bags dann auch ein Programmheft vorgefunden haben.
So hat man uns eine sehr gute Übersicht über alle Veranstaltungen, aber auch die Autoren und ihre Bücher gegeben.
Am Samstag auf der lit.Love
Der Samstag startete mit einem Talk mit Sylvia Day, der ganz hervorragend simultan von Anouk Schollähn geführt und übersetzt wurde.
Anschließend traf ich in der ersten Bloggerlounge der lit.Love die Autorinnen Marie Adams, Stefanie Gerstenberger und Christiane von Laffert.
Diese Begegnung war, ehrlich gesagt, etwas enttäuschend für mich. Die Diskussion drehte sich hauptsächlich darum, warum und wann eine Blogger wie viele Sterne vergibt…
Leider konnte ich dann in der nächsten Stunde keine Veranstaltung mehr wahrnehmen, da wir die Zeit komplett überzogen hatten.
So habe ich mich dann auch entschlossen, gemeinsam mit den anderen Mädels erstmal eine Mittagspause einzulegen.
Die war leider im Programm nicht eingeplant. Also entweder, man hielt den knurrenden Magen aus, oder man verpasste leider eine der Sessions. Das war irgendwie sehr schade.
Erst später war ich dann bei der zweiten Bloggerlounge dabei. Diesmal mit den Autorinnen Anne Freytag, Adriana Popescu und Constanze Wilken. Das war wirklich unterhaltsam. Aber gerade Adriana und Anne harmonieren im Doppelpack einfach immer wieder wunderbar!
Anschließend habe ich mich dann zur Lesung mit Stefanie Gerstenberger gesetzt.
Ich habe, ehrlich gesagt, schon sehr lange kein Buch mehr von ihr gelesen. Ich weiß gar nicht, wieso eigentlich nicht. Denn mit „Das Limonenhaus“ und „Magdalenas Garten“ hat sie sich vor einigen Jahren direkt in mein Herz geschrieben. Aber so lauschte ich nun ihrer Lesung aus „Das Sternenboot“ und ich war sofort wieder gefesselt. Direkt entführt nach Sizilien und ich weiß, ich muss sie einfach wieder lesen. Darum komme ich demnächst nicht mehr herum!
Der Tag war viel schneller um, als gedacht!
Der Talk mit Katherine Webb bildete dann schon den Abschluss dieses ersten Tages auf der lit.Love. Er war verflogen wie im Fluge. Wirklich unglaublich.
Am Sonntag auf der lit.Love
Am Sonntag wurde der Tag dann mit einer Lesung von Geneva Lee eingeleitet. Die Moderation und Lesung der deutschen Teile wurde von Irina von Bentheim übernommen. Sie spricht auch die deutsche Stimme von Carrie in „Sex and the City“! Was glaubst du, was das für ein Gefühl war! Als würdest du mit Carrie Kaffetrinken gehen! Du hast die Augen zugemacht und sie stand quasi vor dir.
Irina von Bentheim hat wirklich eine ganz unglaubliche Stimme und sie liest eingehend und charismatisch. Sie hat uns wirklich alle im Nu gefesselt.
Danach stand dann schon wieder eine Bloggerlounge an. Diesmal mit den Autorinnen Victoria Seifried, Petra Durst-Benning und Claudia Winter.
Leider hatte ich danach den Wunsch, in den Workshop mit Claudia Winter „Blinddate mit einer Romanfigur“ reinzuschnuppern, aber der Raum war wirklich gerammelt voll. Ich hatte keine Chance und musste draußen bleiben.
Also, wenn irgendwo jemand ausführlich auf seinem Blog davon berichtet hat, darfst du mir gerne den Link in die Kommentare setzen! Ich bin wirklich neugierig!
So habe ich die Zeit in Gesellschaft meiner Mädels-WG verbracht.
Der anschließende Workshop zum Thema „Frauen lesen vor!“ von Petra Durst-Benning war ganz fantastisch. Da hätte ich auch den ganzen Tag mitmachen und zuhören können!
Sie hat sehr gut verwendbare Tipps und Empfehlungen gegeben und uns auch in ihren eigenen „Lesungsbüchern“ spicken lassen, wie viele Randbemerkungen und Kommentare sie dort einfügt. Einfach, damit sie ihrem Publikum während ihrer Lesungen die bestmögliche Unterhaltung bieten kann.
Denn wir waren ja alle garantiert schon auf der einen Lesung, die einfach nur furchtbar langweilig war. Nicht, weil der Autor uninteressante Bücher schreibt. Nein, weil ich einfach nicht vorlesen kann.
Dem könnte man glatt mal ein Intensiv-Coaching bei Petra Durst-Benning empfehlen!
Welche Veranstaltung als nächstes folgte, wage ich kaum zu schreiben. Es ging um…. Sex!
Ach Quatsch, wir können darüber sprechen.
„Sex im Kopf!“, so lautete der Titel der Session mit Felix Wegener und Theresa Lachner. Vielleicht sagen dir diese Namen etwas. Beide sind nämlich sehr aktive Social-Media-Junkies.
Was bringt unser Kopfkino eigentlich so richtig in Schwung?
Dieser Frage näherten sich die beiden mit viel Humor an.
Theresa hatte einige Texte vorbereitet. Dort waren die Namen der Protagonisten mit *Piep* unkenntlich gemacht. Felix musste diese geistigen Ergüsse nun vortragen und das Publikum durfte raten, aus welchem Buch der jeweilige Ausschnitt stammt.
Einfach nur herrlich! So viel Spaß wie in dieser Session, hatte ich am ganzen Sonntag wohl nicht mehr… Einfach nur herrlich, mit welcher Leichtigkeit sie harmonierten und ihr Publikum begeisterten. Richtig klasse!
Den beiden hätte ich auch definitiv noch länger zuhören können. Und dieses Texteraten könnte Felix definitiv auf YouTube machen! Es wäre DER Unterhaltungshammer.
Denk mal drüber nach, lieber Felix! 😉
Nach dieser heiteren und heißen Stunde ging es für mich ein letztes Mal in die Bloggerlounge. Dort traf ich die Autorinnen Anne Freytag, Ulla Scheler und Bettina Belitz.
Es war eine sehr angeregt diskutierende Abschlussrunde.
Als letzte Veranstaltung wählte ich dann die Diskussion „Sehnsuchtsorte oder mehr Meer: Welche Rolle spielt die Landschaft im Liebesroman?“ an der die Autorinnen Ulla Scheeler, Stefanie Gerstenberger und Constanze Wilken teilnahmen.
Der Meer spielt wahrscheinlich für viele Menschen eine wichtige und ganz besondere Runde und darüber sprachen sie auch.
Wenn ein Tag zu Ende geht und damit auch eine solch aufwändige und spannende Veranstaltung, dann kommt Wehmut auf.
Die versuchte ich mit ein paar anderen Bloggermädels zu bekämpfen.
Wir machten noch ein paar lustige Erinnerungsfotos und setzten uns dann noch zum gemütlichen Plaudern zusammen.
Aber auch die schönste Zeit ist irgendwann vorbei.
Ich musste meinen Flug erwischen und viel zu schnell war ich dann wieder in Hamburg.
Mein Fazit
Wie war das Wochenende insgesamt?
Ich habe hier sowohl positive als auch negative Aspekte berücksichtigt.
Es war die erste Veranstaltung, natürlich lässt sich da immer noch etwas verbessern.
Meine Liste ist nicht sehr ausführlich. Ich werde sie ergänzen, wenn mir etwas einfällt, was ich jetzt nicht bedacht habe.
Pro
+ kostenloses und stabiles WLAN
+ kostenlose Garderobe und Aufbewahrung von Taschen
+ offenes Haus
+ liebevolle Dekoration
+ einwandfreie Technik
+ gute Mischung aus neuen und „alten“ Autorinnen
+ Buchverkauf vor Ort
+ sehr gutes Programmheft
Kontra
– zu viele Zielgruppen, die angesprochen wurden (werdende Autoren, Leser, Blogger, sogar eventuelle Berufseinsteiger!)
– keine Pause
– Hashtags wurden zu viele genutzt (#litlove, #litlove16 und #litlove2016)
Danke!
Insgesamt trotzdem ein großes Danke an das Team der lit.Love, für diese Veranstaltung!
Die Reise zur lit.Love wurde mir in freundlicher Kooperation mit Blanvalet ermöglicht.
Daran war nicht die Bedingung geknüpft, in irgendeiner Form über die Veranstaltung zu berichten.
7 Kommentare
Danke für diesen sehr informativen Bericht. Man sieht, auch außerhalb der Buchmessen gibt es interessante Veranstaltungen. Nicht nur für Blogger. Deine „Kontrapunkte“ werden den Veranstaltern hoffentlich zu denken geben.
Einen fröhlichen Tag noch.
Hallo Hans,
vielen Dank, für das Lesen meines Artikels und dein positives Feedback!
Viele Grüße
Ramona
Liebe Ramona 🙂
das klingt ja wirklich nicht schlecht! Ich mochte deinen Bericht wirklich sehr. Für uns Nordkinder ist der Weg in den Süden ja doch etwas weiter, daher hatte ich mich gegen die LitLove entschieden. Aber fürs nächste Mal ist es dann auf jeden Fall eine stärkere Überlegung wert. 😉
Liebste Grüße,
Tati
Liebe Tati,
danke, für dein Lob! 🙂
Ja, ich habe auch lange überlegt, denn der Weg ist wirklich nicht so ohne weiteres zu bewerkstelligen…
Liebe Grüße
Ramona
Hallo liebe Ramona,
für eine erste Veranstaltung hört sich das ziemlich gut an! Dass mit der Pause kann ich allerdings gar nicht nachvollziehen, mit knurrendem Magen geht bei mir nichts 😀 Geneva Lee hätte ich wahnsinnig gerne mal gesehen!
Liebe Grüße
Desiree
Liebe Desiree,
ja, ich hab auch echt geschwankt, ob ich den leeren Magen in Kauf nehmen soll, oder nicht.
Weil eigentlich geht es mir da genau wie dir… 😉
Liebe Grüße
Ramona
[…] cbj, cbt, Diana, Goldmann, Heyne und Heyne fliegt. Ramona vom kielfeder-blog.de hat einen schönen Bericht zu dieser Veranstaltung […]