Rezension: Alera

von Ramona
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Cayla Kluver – Alera



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Kurzbeschreibung:
Während Misstrauen und Rivalität zwei Königreiche in einen Krieg trieben, begegnet Prinzessin Alera dem faszinierenden Narian. Doch Narian steht auf der Seite des Feindes. Und Alera muss sich entscheiden – für ihr Land, für ihre Freiheit…
… oder für ihren Feind.


Ein spannungsgeladenes Debüt!


Alera wächst behütet im Kreise ihrer Familie und bewacht von ihrem Leibwächter London als hytanische Prinzessin und zukünftige Königin auf.
Doch die Zeichen stehen auf Veränderung.
Als Alera durch Zufall einen cokyrischen Eindringling aufspürt, ändert sich alles. Plötzlich ist ihr Leibwächter von seinem Posten verschwunden und dem feindlichen Gefangenen gelingt die Flucht.
Nicht nur, dass plötzlich alles auf einen neuen Krieg hindeutet, es scheint auch ein Verräter in den eigenen Reihen gefunden. Als eines Tages der geheimnisvolle Narian in den Palast kommt, wird es erst recht kompliziert. Alte Wunden werden aufgerissen und neue Erkenntnisse gewonnen.
Und je mehr Zeit Alera gezwungen ist mit Narian zu verbringen, desto mehr betört er ihre Sinne. Er ist so vollkommen anders als Steldor, dem sie inoffiziell schon versprochen ist. Denn bisher konnte kein anderer Bewerber ihm das Wasser reichen. Alera verabscheut Steldor und sieht in Narian einen geeigneten Gegenkandidaten.
Wird es ihr gelingen, ihren Vater von seinem reinen Gewissen zu überzeugen?
Wird sie sich für ihre Pflicht oder für ihre Liebe entscheiden?


Ein Buch, wie ich es so nicht erwartet hätte.
Dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte zwischen den Irrungen und Wirrungen eines bevorstehenden Krieges. Dies ist eine Geschichte von der konstruktiven Auseinandersetzung mit Plicht und Gehorsam, von der objektiven Einschätzung Herz gegen Verstand und von den reifenden Gedanken einer Heranwachsenden.


Die Geschichte hat einen ganz offensichtlichen, sehr ärgerlichen Cliffhanger.
Ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht…
Dennoch finde ich gerade dieses Ende gut gewählt, weil doch so wirklich jeder Leser mehr erfahren möchte und nicht mit einem wackligen Alternativende auf den nächsten Band warten muss. Jeder kann sich von hier aus nämlich selbst ausmalen, wie die Geschichte weiter verlaufen könnte. Alles ist noch möglich, alles ist offen. Und auch noch viele Fragen ungeklärt…


Der Stil ist sehr erwachsen und gut an eine gehobene Gesellschaft angepasst.
Es ist kein Umgangston, mit welchem Cayla Kluver ihren Personen hier eigene Gedanken gibt.


Die Personen selbst haben alle einen sehr ausgeprägten Charakter. Der Leser bekommt nicht jede Eigeneschaft auf dem Silbertablett serviert, vielmehr kann er seine eigenen Rückschlüsse aus Handlungen und Situationen ziehen.


Die Umgebung selbst wird sehr liebevoll beschrieben. Ebenso wie auch die vielen prächtigen Kleider der Prinzessinnen. Die Autorin hat viel Mühe darauf verwendet, dem Leser davon ein möglichst gutes Bild zu vermitteln.


Auch wird man nicht gleich zu Beginn in eine große, beschreibende Abhandlung hineingestoßen, welche dem Leser möglichst viel über die noch unbekannte Welt in möglichst wenig Zeit vermitteln soll. Man erfährt die nötigen Dinge dann, wenn sie für die Situation selbst ausschlaggebend sind.
Das ist sehr angenehm, weil man so in aller Ruhe in die Welt Aleras eintauchen kann.


Das Pulsieren der Situation wird direkt in den Körper des Lesers übertragen und hat mich immer dabei sein lassen.


Ein Buch, welches ich gerne empfehle und wo ich schon jetzt zum Kauf der Fortsetzung rate…


Bewertung:


Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an Piper!
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