Rezension: Julia

von Ramona
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Anne Fortier – Julia



cover
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Kurzbeschreibung:
Vor der einzigartigen Kulisse Sienas:
Die junge Amerikanerin Julia gerät in einen Strudel eines Geheimnisses, das tief in die Vergangenheit führt und bis heute wirkt. Das Geheimnis um die größte Liebesgeschichte der Welt: Romeo und Julia.


Eine farbenprächtige, fantastische Geschichte!


Kürzlich verstarb Julias Tante und damit die letzte lebende Person, die ihr etwas über ihre Mutter hätte sagen können. Oder sollte man besser formulieren, die letzte lebende Person, von der Julia wusste, dass sie ihre Mutter gekannt hatte?
Nach der Testamentseröffnung ist Julia jedoch geschockt: Ihre Tante hat all ihren Besitz ihrer Zwillingsschwester vererbt. Für sie bleibt nichts übrig, außer einem geheimnisvollen Brief, mit noch viel geheimnisvolleren Hinweisen auf ihre tote Mutter.
Julia begibt sich nach Italien, an den Anfang einer langen Schatzsuche. Dabei wird sie in ein uraltes Geheimnis hineingezogen, deren Ausmaße sich zu Beginn nicht erahnen ließen.
Es geht um Shakespeares uralte Liebesgeschichte: Romeo und Julia…


Das Buch ist ein wirklich prachtvoller Schinken, der seine Zeit braucht und den man sich unbedingt auf der Zunge zergehen lassen sollte!
Die Handlung wird in einem stetigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit erzählt. So bleibt man bei beiden Handlungssträngen stets auf dem Laufenden.
Die Vergangenheit war farbenprächtig und voller Details gestaltet. Es drehte sich nicht nur um die Liebe und die Konflikte, sondern auch um die Menschen. Ausführliche Charakteranalysen haben mich schwer beeindruckt. Man hat die Figuren jedes Mal sofort wiedererkannt und sich mit ihnen verbunden gefühlt.
Selbst Nebenfiguren sind mit viel Aufwendung herausgearbeitet.


Die Gegenwart leidet unter der Ausführlichkeit der Vergangenheit kein bisschen. Die Informationen sind sogar extrem wichtig für den Fortlauf der Geschichte.
Selbst die kleinsten Details werden oft als Hinweise aufgegriffen und weiter verarbeitet.


Mit „Julia“ habe ich einen absoluten Volltreffer gelandet. Der vermeintlich dicke Umfang ist ganz schnell weggelesen, wobei man sich, gerade zum Ende hin, nicht mehr von den Figuren trennen möchte. Ich hätte gerne noch mehr von ihnen erfahren und mit ihnen erlebt.
Aber man soll bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist.


Das Buch ist kein reiner Historienroman, sondern unweigerlich mit vielen Abenteuer-, zuweilen sogar Krimielementen vermischt.


Viel Spannung, Spaß und Gefühl ließen bei mir teils die Tränen über die Wangen rollen. Ich bin wirklich mittendrin dabei gewesen.


Ich glaube auch nicht, dass ich mit meinen Worten widergeben kann, wie begeistert ich war.
Ich kann es nur laut empfehlen und allen mitteilen! „Julia“ muss man einfach gelesen haben. Allein schon für jeden Romantiker ist die Auseinandersetzung mit der berühmtesten Liebesgeschichte der Welt geradezu Pflicht!


Bewertung:

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