Jessica Goodman - The Players' Table
Kurzbeschreibung:
Graham hat Shaila nicht getötet. Diese SMS stürzt Jills Welt ins Chaos. Dabei will sie doch nur ihr Abschlussjahr genießen, an der Spitze der Players – der It-Clique ihrer Eliteschule. Die Players feiern nicht nur die besten Partys, sie haben auch beste Beziehungen und viel Macht. Aber Macht schützt nicht vor Unglück, sonst wäre Jills Freundin Shaila drei Jahre zuvor nicht von ihrem Freund erschlagen worden. Schwer genug, mit dieser Erinnerung zu leben. Doch falls Graham wirklich unschuldig ist, gibt es ein Problem: Shaila starb auf einer Players-Party. Und Jills Freunde waren alle mit dabei.
Spannend, aber mit Längen...
Ich muss ja zugeben, The Players‘ Table von Jessica Goodman hat mich im ersten Augenblick an Elité erinnert. Eliteschule, Drama, ein Todesfall. Aber da ich die Serie schon ganz gerne geguckt habe (bis zur 2., oder war es die 3. Staffel?), machte mich das Buch auch schnell auf sich aufmerksam gemacht. So ein bisschen spannendes Drama unter Schüler*innen verschlinge ich ganz gerne.
Ich habe sehr schnell in die Geschichte hineingefunden. The Players‘ Table wird aus der Sicht von Jill erzählt. Zwischendurch erfährt man in Rückblenden mal Bruchstücke von den anderen Playern, oder den verschiedenen Mutproben, die einzelne Personen absolvieren mussten. Dabei wurde ich als Leserin unweigerlich in dieses Netz aus Lügen und Intrigen integriert und konnte gut und böse auch nicht mehr klar voneinander trennen.
Spannend, wie immer mal wieder die Stimmung kippte und sich der Blickwinkel veränderte. Da war ich quasi immer „gezwungen“ weiterzulesen, weil ich natürlich wissen wollte, wie sich alles aufdröselt.
Allerdings muss ich auch anmerken, dass es teilweise ganz schöne Längen gab, wo die Spannung spürbar abflachte und sich die Handlung nicht entwickelte. Das war dann etwas zäh, aber der Wunsch blieb, dass ich wissen wollte, der denn Shaila nun ermordet hat. Aber kleinere Straffungen hätten hier wahre Wunder bewirken können.
Auch das Ende entwickelt sich dann schlagartig recht schnell. Also zum Schluss wird der*die Täter*in plötzlich sehr deutlich und die Entwicklung ist abzusehen. Aber es fügt sich wirklich außerordentlich gut. Jedes Puzzleteil rutscht an seinen Platz und das hat beim Lesen wirklich Freude gemacht, das zu verfolgen.
Insgesamt eine spannende Idee und ich kann euch The Players‘ Table von Jessica Goodman empfehlen. Und nehmt die Längen in Kauf! Es wird auch wieder spannender und flüssiger! Und ich muss ja sagen, ich bin jetzt sehr gespannt auf die geplante Serie. Da soll ja wohl gerade etwas in Arbeit sein und ich glaube, dieser Stoff kann als Serie echt gut funktionieren.
Für weitere Buchtipps und Leseempfehlungen schaut euch bei meinen anderen Rezensionen auf meinem Buchblog um.