Holly Bourne - Spinster Girls: Was ist schon normal?
Kurzbeschreibung:
Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?
Überschrift
Als ich das erste Mal von den Spinster Girls hörte, da war ich hellauf begeistert.
Feministische Themen in einem Jugendbuch? Das findet man nun wahrlich nicht oft.
Der Einstieg in Spinster Girls – Was ist schon normal? fiel mir nicht so leicht. Die Sprache ist sehr rotzig, wenn ich es mal so nennen darf. Ich wusste am Anfang nicht, ob ich das weiter durchhalte, denn gefallen hat es mir nicht. Und leider kam es so zu Beginn auch nicht zu einem Lesefluss, der mich in die Geschichte hätte ziehen können.
Mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und es wurde besser.
Im ersten Band der Spinster Girls kommen mehrere Themen zur Sprache. So sehr steht der Feminismus gar nicht im Vordergrund. Es ist eher so, dass man als Leser die Protagonistin Evie in ihrem Alltag begleitet. Evie hat mehrere Zwangsstörungen. Ich leide nicht an einer solchen und kann somit auch nicht einschätzen, ob die Beschreibung authentisch ist. Ich persönlich habe aber das Gefühl, ich wurde für das Thema sensibilisiert. Als Außenstehende fühle ich mich, als hätte ich einen besseren Einblick in diese Welt aus verschiedenen Zwängen bekommen.
Evie findet im Laufe der Zeit zwei Freundinnen: Lottie und Amber. Gemeinsam gründen sie auch ihren Spinster Girls Club. Während ihrer Treffen sprechen sie zum Beispiel über Menstruation, über Jungs und Geschlechterrollen. Ich hoffe, diese Treffen und diese Gespräche nehmen in Band 2 dann noch mehr Raum ein. Das würde ich mir wünschen.
Spinster Girls – Was ist schon normal? war noch nicht ganz rund, aber ich hatte eine gute Lesezeit und ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil. Ich denke und hoffe, dass sich da noch so einiges entwickelt.
Das Lesen des Buches kann ich aber auf jeden Fall empfehlen.
Danke, lieber Verlag, dass ihr dem Buch von Holly Bourne und ihren Themen eine Chance gebt!
Für weitere Buchtipps und Leseempfehlungen schaut euch bei meinen anderen Rezensionen auf meinem Buchblog um.
Wenn ihr wissen möchtet, wie Spinster Girls: Was ist schon normal? anderen Buchblogger*innen gefallen hat, dann schaut doch mal hier vorbei:
foxy books
Stehlblüten
Letterheart
4 Kommentare
Liebe Ramona,
das Buch liegt bereit und ich bin sehr gespannt drauf.
Die Fazite (?) die ich bisher so gelesen habe, waren sich alle recht ähnlich.
(mehr habe ich von den Rezensionen nicht gelesen, das hole ich nach, sobald ich das Buch durch habe)
Ich bin sehr gespannt auf die Geschichte und vor allem darauf, ob ich die gleichen Aspekte kritisieren werde.
Durch die schlimme Hitze kann ich aktuell nicht lesen, wenn dann nur Comics & Manga, aber bald hoffentlich wieder.
Liebe Grüße,
Nicci
Liebe Nicci,
wie schön, dann hoffe ich, es kühlt bald etwas ab und du kannst dich dann auch wieder auf dickere Bücher konzentrieren… 🙂
Und dann bin ich gespannt, was du dazu sagst!
Liebe Grüße
Ramona
Liebe Ramona,
eine wirklich schöne Rezension!
Ich hatte mich auch unendlich doll auf das Buch gefreut!
Das Lesen selbst war auf jeden Fall auch unterhaltsam, für mich manchmal aber auch sehr anstrengend. Dennoch bin ich komplett deiner Meinung und kann das Buch nur jedem empfehlen. Denn ich denke, gerade durch ein paar Kritikpunkte kommt man ins Gespräch und setzt sich mit bestimmten Themen auseinander.
Liebste Grüße <3 Jill
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