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Kurzbeschreibung:
Um zehn Uhr sitzt Trisha noch im Auto ihrer Mutter. Um halb elf hat sie sich im Wald verirrt. Um elf Uhr versucht sie, sich nicht zu fürchten. Nicht daran denken, dass Leute, die sich verirren, vielleicht nie mehr zurückkehren.
Hunger und Durst, Mücken und wilde Tiere, Einsamkeit und Dunkelheit – Trisha hat dem Grauen der Wälder wenig entgegenzusetzen. Und vor allem nicht dem, was sich aufgemacht hat, sie heimzusuchen…
Subtil angelegte Spannungskurve!
Stephen King war für mich Neuland. Ich hatte immer nur große, bestimmt schwer verdauliche Wälzer vor Augen.
Aufmerksam machen möchte ich noch auf die aufwendige Gestaltung des Covers. Auf der Vorderseite ist ein großes Wackelbild, in welchem ein Mädchen immer tiefer in einen Wald hineinläuft…
Mit diesem Buch hat der Autor mich mit einem Schlag voll in seinen Bann gezogen!
„Das Mädchen“ macht Angst beim Lesen greifbar. Man wird davon aufgesogen, wird von ihr gefangen gehalten und mit den eigenen, tief verwurzelten und bis dato gut verborgenen Urängsten konfrontiert.
Sich im Wald verlaufen… Das klingt erst mal nicht furchtbar. Irgendwo muss man schließlich wieder herauskommen. Doch was ist, wenn genau das nicht passiert? Wenn man, ohne es zu wissen, kurz vor Erreichen einer bewohnten Gegend immer tiefer in unerforschtes Gebiet läuft? Der allwissende Erzähler gibt dem Leser genau diese Informationen – Informationen, die mit kalten, klammen Händen deine Angst aufdecken…
Wer möchte schon, wie in einem Horrorfilm, die minderjährige Protagonistin direkt in ihr Verderben laufen lassen. Zumal Leser und Protagonist wissen, dass man in diesem Wald nicht allein ist…
Etwas verfolgt den Leser und das Mädchen hartnäckig, wartet geduldig bis man den allerschwächsten Tiefpunkt erreicht hat. Man lebt mit der Gewissheit, dass das Mädchen früher oder später entweder den Hungertod stirbt, oder von ihren eigenen Ängsten geschwächt, dem Wahnsinn verfällt.
Diese Geschichte jagt dem Leser Gänsehaut über den Rücken und man fühlt die Panik, die sich immer schwieriger unterdrücken lässt. Man fühlt die Ungerechtigkeit, mit welcher Stephen King Leser und Protagonistin ins eigene Verderben laufen lässt. Mit der geduldigen Ruhe eines eiskalten Killers scheint es ihm Freude zu bereiten, dem Leser seine allwissende Macht ständig zu unterbreiten.
„Das Mädchen“ ist ein fesselnder Mystery Thriller und nichts für schwache Nerven. Denn, wirst du deine Angst im Zaume halten können?
Bewertung:
Vielen Dank für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars an den Pan-Verlag!
Stephen King – Das Mädchen
„Das Mädchen“ bei amazon.de (Werbung)
Kurzbeschreibung:
Um zehn Uhr sitzt Trisha noch im Auto ihrer Mutter. Um halb elf hat sie sich im Wald verirrt. Um elf Uhr versucht sie, sich nicht zu fürchten. Nicht daran denken, dass Leute, die sich verirren, vielleicht nie mehr zurückkehren.
Hunger und Durst, Mücken und wilde Tiere, Einsamkeit und Dunkelheit – Trisha hat dem Grauen der Wälder wenig entgegenzusetzen. Und vor allem nicht dem, was sich aufgemacht hat, sie heimzusuchen…
Subtil angelegte Spannungskurve!
Stephen King war für mich Neuland. Ich hatte immer nur große, bestimmt schwer verdauliche Wälzer vor Augen.
Aufmerksam machen möchte ich noch auf die aufwendige Gestaltung des Covers. Auf der Vorderseite ist ein großes Wackelbild, in welchem ein Mädchen immer tiefer in einen Wald hineinläuft…
Mit diesem Buch hat der Autor mich mit einem Schlag voll in seinen Bann gezogen!
„Das Mädchen“ macht Angst beim Lesen greifbar. Man wird davon aufgesogen, wird von ihr gefangen gehalten und mit den eigenen, tief verwurzelten und bis dato gut verborgenen Urängsten konfrontiert.
Sich im Wald verlaufen… Das klingt erst mal nicht furchtbar. Irgendwo muss man schließlich wieder herauskommen. Doch was ist, wenn genau das nicht passiert? Wenn man, ohne es zu wissen, kurz vor Erreichen einer bewohnten Gegend immer tiefer in unerforschtes Gebiet läuft? Der allwissende Erzähler gibt dem Leser genau diese Informationen – Informationen, die mit kalten, klammen Händen deine Angst aufdecken…
Wer möchte schon, wie in einem Horrorfilm, die minderjährige Protagonistin direkt in ihr Verderben laufen lassen. Zumal Leser und Protagonist wissen, dass man in diesem Wald nicht allein ist…
Etwas verfolgt den Leser und das Mädchen hartnäckig, wartet geduldig bis man den allerschwächsten Tiefpunkt erreicht hat. Man lebt mit der Gewissheit, dass das Mädchen früher oder später entweder den Hungertod stirbt, oder von ihren eigenen Ängsten geschwächt, dem Wahnsinn verfällt.
Diese Geschichte jagt dem Leser Gänsehaut über den Rücken und man fühlt die Panik, die sich immer schwieriger unterdrücken lässt. Man fühlt die Ungerechtigkeit, mit welcher Stephen King Leser und Protagonistin ins eigene Verderben laufen lässt. Mit der geduldigen Ruhe eines eiskalten Killers scheint es ihm Freude zu bereiten, dem Leser seine allwissende Macht ständig zu unterbreiten.
„Das Mädchen“ ist ein fesselnder Mystery Thriller und nichts für schwache Nerven. Denn, wirst du deine Angst im Zaume halten können?
Bewertung:
6 Kommentare
Freut mich das Das Mädchen dir gefallen hat.
Schwer verdaulich sind meiner Meinung nach keine Bücher von Stephen King, aber spannend in jedem Fall. 🙂
Jaja, die blöden Vorurteile… 😉
Ich denke, irgendwann werde ich sicherlich auch nochmal andere Bücher von SK (an-)lesen.
Liebe Grüße,
Ramona
Neid Neid Neid ich möchte das Buch auch unbedingt noch lesen und überall hört man davon 😉 Naja mal schauen wann ich das Glück habe 😉
LG Natalie
Hast du sonst schnmal was von Stephen King gelesen?
Liebe Grüße,
Ramona
Ave,
da sieht man, wie die Meinungen auseinander gehen können. Für mich persönlich war „Das Mädchen“ eines der schwächeren King-Bücher. Da finde ich Geschichten wie Carrie oder Friedhof der Kuscheltiere weitaus spannender und auch mental mitnehmender.
Mit freundlichen Grüßen,
Seitenfetzer
Hallo,
naja dazu kann ich nur sagen, dass es mein erstes und bisher einziges Buch von King war.
Deshalb kann ich es nicht vergleichen.
Danke aber für deine Empfehlungen! 🙂
Liebe Grüße,
Ramona