Becky Albertalli - Nur drei Worte
Kurzbeschreibung:
Was Simon über Blue weiß: Er ist witzig, sehr weise, aber auch ein bisschen schüchtern. Und ganz schön verwirrend. Was Simon nicht über Blue weiß: WER er ist. Die beiden gehen auf dieselbe Schule und schon seit Monaten tauschen sie E-Mails aus, in denen sie sich die intimsten Dinge gestehen. Simon spürt, dass er sich langsam, aber sicher in Blue verliebt, doch der ist noch nicht bereit, sich mit Simon zu treffen. Dann fällt eine der E-Mails in falsche Hände – und plötzlich steht Simons Leben Kopf.
Ich liebe es!
Über das Cover wurde ich auf Nur drei Worte von Becky Albertalli aufmerksam. Es hat mich neugierig gemacht auf die Geschichte, die dahintersteckt. Auch das Thema wird nur bei genauerem Hinsehen über das Cover transportiert und das finde ich sehr schön.
Was ich bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass die Autorin das Buch nicht genutzt hat, um eine Lanze für jedwede Sexualität abseits vom Heterodasein zu brechen. Sie macht kein großes Trara darum und stellt es auf eine Bühne, damit jeder es bewundern kann. Das ist eine Sache, mit der andere (Jugend-)Bücher anders umgehen. Nur drei Worte hat es sich nicht zur Aufgabe gemacht, alle Menschen vom Schwul-sein zu überzeugen. Deshalb liest es sich zum einen Teil auch so angenehm. Man mag Simon und seine Freunde einfach. Sie sind da. Sie sind präsent und es ist, als säßen sie neben dem Leser.
Simon versteckt sich nicht und er hat Freunde, die hinter ihm stehen. Er setzt sich mit seinen Gefühlen auseinander und er sperrt sich nicht dagegen. Das hat mir gut gefallen.
Nur drei Worte ist ein Buch, was ich ganz vielen Menschen ans Herz legen möchte. Jugendlichen, Jungen und auch Mädchen, die sich mit ihrer Sexualität auseinandersetzen. Erwachsenen, die in das Denken ihrer Kinder einen Blick werfen möchten, oder die sich allgemein mit der Frage beschäftigen, wie sich ihre Kinder sexuell in dem Alter fühlen. Oder deren Sprösslinge sich geoutet haben. Oder ich drücke es einfach den Menschen in die Hand, die eine zauberhafte Liebesgeschichte lesen möchten, die nicht ganz einfach ist.
Ich habe mit Simon mitgefiebert, konnte es nicht erwarten, das Rätsel um Blues Identität zu lösen und war auch sonst sehr von Nur drei Worte von Becky Albertalli beeindruckt!
Ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen!
Für weitere Buchtipps und Leseempfehlungen schaut euch bei meinen anderen Rezensionen auf meinem Buchblog um.
7 Kommentare
Hey Ramona 🙂
ich hatte „Nur drei Worte“ auch in meinem Pakte zu den Herzenstagen. Cover und Klappentext konnten mich aber nicht so überzeugen, aber ich bin ja auch nicht so der Jugendbuch-Leser. Deine Begeisterung hat mich jetzt aber dazu gebracht, zumindest mal reinzulesen.
Liebe Grüße,
Tati
Hallöchen Ramona,
stimmt, jetzt wo ich Tatis Kommentar gelesen habe, weiß ichs auch wieder. Das hatten wir ja im Herzenstage Paket. ^^ Ich dachte immer irgendwie, dass es ein Leseexemplar von Arbeit ist. Ha! Dann muss ich es ja gar nicht wieder hergeben. xD
Ich bin gerade dabei es zu lesen und bisher mag ich es recht gerne. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird. Deine Rezension verspricht zumindest nur Gutes. 😀
Liebst, Lotta
[…] Buchstabenträumerei Rike Random Kielfeder […]
Hallo Ramona! Was für eine tolle Rezension und ich stimme dir voll und ganz zu, dass die Autorin es wunderbar geschafft hat, das Thema Homosexualität nicht überzudramatisieren. Ich bin jetzt sehr gespannt auf den Film „Love, Simon“ und freue mich so, dass diese Geschichte so viel Raum und Anklang findet. Ich verlinke deine Rezension gerne unter meiner, wenn es dir nichts ausmacht 🙂
Liebe Grüße
Svenja
[…] „Was ich bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass die Autorin das Buch nicht genutzt hat, um eine Lanze für jedwede Sexualität abseits vom Heterodasein zu brechen. Sie macht kein großes Trara darum und stellt es auf eine Bühne, damit jeder es bewundern kann. (Kielfeder) […]
Liebe Ramona,
hach, ich kann dir soo zustimmen! Ich mochte es, wie man ganz ungezwungen durch die Geschichte geraten ist und Simons Gedanken kennengelernt hat. Die Liebesgeschichte ist total liebevoll und so schön geschrieben. Und ja, mir gefiel es auch wahnsinnig gut, wie das Coming-Out nicht zum zentralen Thema wurde, sondern einfach die Liebe, das Teenager-Dasein und die Familie, so wie die Beziehung zu seinen Freunden.
Alles Liebe,
Sarah
[…] Meinungen zum Buch: Meine Meinung | Kielfeder […]