Matthew Blake - Anna O.
Kurzbeschreibung:
Seit vier Jahren hat Anna Ogilvy ihre Augen nicht mehr geöffnet. Nicht seit jener Nacht auf der Farm, wo man sie im Tiefschlaf gefunden hat, ein Küchenmesser in der Hand, die Kleidung blutverschmiert. Neben den Leichen ihrer beiden besten Freunde. Die einen halten Anna O. für unschuldig, die anderen für eine kaltblütige Mörderin. Aber nichts und niemand hat sie aus ihrem Albtraum wecken können. Bis jetzt.
Spannende Idee!
Anna O. von Matthew Blake hat mich aufgrund des außergewöhnlichen Szenarios sehr neugierig gemacht. Da wusste ich schnell: Diesen Thriller möchte ich lesen!
Zu Beginn kam ich auf jeden Fall gut in die Geschichte rein, auch wenn ich die Figuren insgesamt eher als etwas distanziert empfand. Die grundlegenden Fragen, die im Raum stehen, werden aber entweder dann schon recht schnell beantwortet, oder sie ziehen sich sehr in die Länge. So in der Mitte des Buches gab es dann Passagen, die ich als deutlich zu lang empfunden habe, weil es irgendwie nicht mehr so viel mit dem eigentlichen Buch zu tun hatte. Andererseits wurden für mich wichtige Fragen nicht beantwortet.
Zum Schluss überschlägt sich in Anna O. dann plötzlich alles. Näher kann ich das nicht ausführen, sonst würde ich euch spoilern. Und das geht teilweise in eine Richtung, die mir beim Lesen nicht mehr behagt hat. Das hat nicht zur restlichen Geschichte gepasst. Zu manchen Figuren, ok, aber zur Handlung… Das war dann schon sehr weit weg von der Grundidee. So habe ich es jedenfalls empfunden.
Anna O. ist von der Geschichte her definitiv interessant und so die erste Hälfte war auch gelungen. Allerdings hat sich mein Lesespaß in der zweiten Hälfte des Buches von Matthew Blake dann deutlich gelegt, sodass mein Fazit nun eher gemischt ausfällt. Ein Highlight war dieser Thriller nicht, aber auch kein totaler Reinfall. Es bewegt sich irgendwie so in der Mitte.
Für weitere Buchtipps und Leseempfehlungen schaut euch bei meinen anderen Rezensionen auf meinem Buchblog um.