Anfangen zu meditieren: Meditation in mein Leben integrieren

von Ramona
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Ich habe bisher noch nie wirklich ernsthaft meditiert.
Es war mal kurzzeitig Thema in der Schule, als wir uns mit unterschiedlichen Religionen beschäftigt haben. Da kann ich mich beispielsweise noch an eine Meditation im Gehen erinnern.

Auch in manchen Kliniken habe ich unterschiedliche Techniken kennengelernt, zum Beispiel Qi-Gong, was etwas mit dem Meditieren zu tun hat. Oder eine Form davon ist.

Jedenfalls habe ich mich mit Petzi von Die Liebe zu den Büchern ausgetauscht. Wir haben uns überlegt, dass wir unser Wissen um die Meditation und das Lernen der Meditation gerne gemeinsam angehen würden.
So können wir uns gegenseitig motivieren und uns auch besprechen.

Erste Informationen zur Meditation

Wie habe ich mir denn die ersten Informationen zum Meditieren zusammengesammelt?
Ich habe mir ein Buch bestellt.

Ja, ein Buch hilft mir meistens dabei, neue Dinge zu lernen.
Konkret handelt es sich um Meditation: Eine praktische Anleitung von Giovanni Dienstmann.

Im ersten großen Kapitel dreht sich alles um die Geschichte der Meditation und vor allem auch um die wissenschaftlich bewiesenen Veränderungen, die regelmäßige Meditationssitzungen bewirken können.
Das hat mich insgesamt tatsächlich schon sehr beeindruckt, denn ich habe mich bisher noch nie damit beschäftigt.

Das Buch ist durchgehend farbig und sehr aufwändig gestaltet. Also auch optisch total ansprechend für alle Anfänger*innen, die sich mal mit der Meditation auseinandersetzen wollen, oder die sich grundlegend informieren möchten.

Dann geht es in weiteren Kapiteln auch darum, dass es verschiedene Formen und Arten zu meditieren gibt. Grundlegend sind da natürlich unterschiedliche Körperhaltungen. Ich habe für mich herausgefunden, dass eine Meditation im Sitzen, oder auch im Liegen für mich am besten funktioniert.

Außerdem sind auf der CD im Buch auch erste kleine Mini-Meditationen. Ich habe verschiedene Arten kennengelernt und für mich recht schnell gemerkt, was mir beim Meditieren wichtig ist.

Meditation Eine praktische Anleitung von Giovanni Dienstmann Meditieren lernen

Erste Mini-Meditationen

Für mich ist die Stimme ganz zentral. Superwichtig, dass ich mich da wohlfühle. Die Stimme von der Person auf der CD war beispielsweise so gar nicht meins. Da hatte ich so meine Startschwierigkeiten. Außerdem habe ich durch die Mini-Mediationen gemerkt, dass ich am ehesten entspannen kann, wenn ich mich auf meinen Atem konzentriere. Alles, wo ich meinen Fokus auf das Außen richte, das ist eher nichts für mich. Das lenkt mich zu sehr ab. Auch irgendwelche Wörter wie ein Mantra zu wiederholen, konnte mich nicht so begeistern.

Die letzte Mini-Meditation, bei der man die Geräusche um sich herum aufnehmen sollte, die habe ich abgebrochen. Ich höre die Mediationen über geräuschdämpfende Kopfhörer und da geht das natürlich nicht.

Die Wohnung, in der ich wohne, ist sehr hellhörig. Ich höre immer irgendwas von meinen Nachbar*innen. Deshalb nutze ich die Kopfhörer, um mich während einer Meditation wirklich nur auf mich zu konzentrieren. Alles andere auszuschließen. Ich möchte mich nicht auch noch während des Meditierens mit den anderen Hausbewohner*innen beschäftigen.

"Meine" Art zu meditieren

Wie gesagt, mich auf meinen Atem zu fokussieren, oder auch Bilder und Gedanken im Kopf zu verfolgen (oder vorbeiziehen zu lassen), das tat mir gut. Da konnte ich mich entspannen und loslassen.

Nachdem ich das für mich herausgefunden habe, konnte ich dann auch ernsthafter nach einer für mich passenden Meditationsanleitung suchen. Denn einfach nur dasitzen und atmen, das würde für mich nicht funktionieren. Ich brauche da definitiv jemanden, dessen Worte mich leiten und führen.

Das waren für mich alles sehr spannende Erkenntnisse, die natürlich auch total individuell sind. Wenn ihr das hier lest und das mit dem Meditieren auch selbst mal ausprobieren wollt, dann kann das alles bei euch komplett anders sein.

Wie gesagt, mir hat das Buch sehr dabei geholfen, einen ersten Überblick über das hochkomplexe Thema der Meditation zu bekommen und vor allem meine eigenen Vorlieben auch zu sortieren. Also Vorlieben, von denen ich vorher gar nicht gedacht hätte, dass sie da sind. Aber ich hab das für mich wirklich schnell gemerkt, was mir beim Meditieren gut tut und was eher nicht.

Und letztlich: Ich bin Anfängerin! Ich bin ja auch noch komplett dabei, „meinen“ Rhythmus, meine Art zu entspannen zu finden.

Meditation Eine praktische Anleitung von Giovanni Dienstmann

Die Meditation im Alltag

Das schwierigste ist für mich aktuell tatsächlich noch, einen halbwegs regelmäßigen Rhythmus zu entwickeln. Da brauche ich noch eine Struktur.

Zu Beginn war es einfach, weil ich die Mini-Meditationen aus dem Buch quasi „abgearbeitet“ habe.

Und naja, dann geht es jetzt darum, eine neue Gewohnheit in meinen Alltag zu integrieren. Also nachhaltig zu integrieren.

Momentan meditiere ich eher, weil ich denke: Oh Mist, du müsstest mal wieder etwas für dein Projekt mit Petzi machen. Und ich meditiere weniger, weil ich denke: Ja stimmt, das tut gut. Ich tue jetzt was für mich.

Aber es tut mir tatsächlich gut. „Meine“ Zeit ist tatsächlich die Mittagspause. Morgens macht es mich nur träge und abends bin ich dazu zu müde. Aber quasi zwischen zwei Arbeitsperioden zu meditieren, das gibt mir neue Kraft und neuen Antrieb für die zweite Hälfte des Tages.

Aber wie gesagt, Vorsätze wollen umgesetzt werden. Und so als Anfängerin regelmäßig zu meditieren ist leichter gesagt, als getan. Aber das ist es immer, wenn es an neue Gewohnheiten geht. Wie gesagt, ich will da auch gar nicht zu streng mit mir sein.

Ich kenne mich auch: Wenn ich etwas zu Beginn zu ehrgeizig verfolge, dann fühlt es sich schnell wie ein Muss an. Etwas, das getan werden muss, aber nicht unbedingt, weil es Spaß macht. Ihr wisst sicherlich, was ich meine.

Kennt ihr das, dass es auch mal kippt und neue Gewohnheiten eher so eine Muss-Angelegenheit werden?

Ich bemühe mich aber, am Thema Mediation dranzubleiben, denn diese kleinen Ruheoasen im Alltag tun mir definitiv gut.

Habt ihr schon mal ausprobiert zu meditieren, oder hättet ihr da Lust drauf?

Giovanni Dienstmann, Meditation: Eine praktische Anleitung | Kaufen: amazon.de* (Werbung), Verlag | Hardcover | ISBN: 978-3831036714 | Erscheinungstermin: Dezember 2018 | Verlag: Dorling Kindersley Verlag

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2 Kommentare

Viele Tipps zum Anfangen: Podcasts und Apps zum Meditieren | Kielfeder 24. Mai 2021 - 0:06

[…] aber so richtig Erfahrung hatte ich damit nicht. Nachdem ich mich zum Einstieg mit dem Buch Meditation. Eine praktische Anleitung von Giovanni Dienstmann beschäftigt hatte, war mir aber klar, wie ich mit dem Meditieren gerne […]

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Granit Xhaka 11. August 2022 - 11:23

Hallo Ramona. Ich wollte dir einfach nur Mal ein kräftiges Lob für diesen Blogartikel und im Allgemeinen für deine gesamte Website aussprechen. Ich finde dein Projekt sehr übersichtlich und sehr gut strukturiert. Zudem behandelst du meiner Meinung nach auch Themen, welche vielen Menschen einen Mehrwert geben. Ich wünsche dir weiterhin noch viel Erfolg und natürlich Gesundheit.
Liebe Grüße Granit

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