Marissa Meyer – Renegades: Gefährlicher Freund
Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als Helden, zu denen alle aufsehen.
Alle außer den Anarchisten, die von den Renegades vertrieben wurden und die nun im Untergrund der Stadt auf Rache sinnen. Die 17-jährige Nova ist eine von ihnen. Sie hat ihre Familie auf schreckliche Weise verloren und allen Grund, die Renegades zu hassen. Aufgrund ihrer besonderen und geheimen Gabe soll sie sich bei den Renegades einschleichen – um sie dann von innen heraus zu zerstören. Alles verläuft nach Plan, bis sie sich ausgerechnet in den jungen Kommandanten Adrian verliebt – und er sich in sie. Eine Liebe, die nicht sein darf in Zeiten, wo sich Renegades und Anarchisten zum großen Kampf rüsten …
Wer kennt Marissa Meyer nicht?
Ihre Luna-Chroniken sind außergewöhnlich und wer die nicht kennt, der hat echt was verpasst!
Nun hielt ich endlich ihr neuestes Abenteuer in den Händen und habe mich erst gar nicht getraut, das Buch auch anzufangen. Einerseits ist es echt dick, andererseits wollte ich nicht, dass es wieder viel zu schnell vorbei ist. Immerhin ist Renegades: Gefährlicher Freund ein erster Teil und die Fortsetzung ist noch nicht in Sicht…
Das Buch war für mich ein Wechselbad der Gefühle.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Nova, der Anarchistin und Adrian, einem Renegade, erzählt. Einerseits fühlt man mit Nova, die die Renegades hasst und die sich von ihnen im Stich gelassen fühlt. Andererseits ist man ganz bei Adrian, dass die Renegades doch eigentlich nur gutes tun wollen.
Irgendwie sind beide Perspektiven im Recht und man möchte auf beiden Seiten stehen. Aber gerade weil man als Leser so sehr mitfühlt, kann man auch das Chaos in Novas Gefühlswelt sehr gut nachvollziehen. Man ist mit ganzem Herzen dabei.
Da hat Marissa Meyer echt ein Händchen für.
Sehr angenehm finde ich auch, dass hier keine typische Liebesgeschichte so von wegen armes Mädchen, privilegierter Junge abgespielt wird. Aber das hat die Autorin ja auch schon ganz wunderbar in den Luna-Chroniken umschifft. Marissa Meyer bringt Gefühle ins Spiel, aber ohne atemlose Kussszenen, oder große Eifersuchtsszenarien. Sie sind immer ganz unterschwellig und subtil dabei. Das mag ich sehr.
Die Geschichte ist spannend und ich habe die 600 Seiten an einem Tag inhaliert.
Zwischendurch gab es ein paar Längen, die aber auch schnell ausgelesen waren und dann kam wieder Fahrt in die Story.
Es bleiben am Ende eine Menge Fragen offen. Fragen, die ich bitte in einem zweiten Teil möglichst schnell beantwortet haben möchte! Ganz rational betrachtet ist das doch echt kein Ende, mit dem man seine Leser einfach so zurücklässt… Das hat Marissa Meyer auch bei Renegades: Gefährlicher Freund wieder ganz famos gemacht: Man möchte sofort und auf der Stelle wissen, wie es weitergeht.
Für weitere Buchtipps und Leseempfehlungen schaut euch bei meinen anderen Rezensionen auf meinem Buchblog um.
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Format: | Hardcover | |
ISBN: | 9783453271784 | Bewertung: |
Erscheinungstermin: | September 2018 | |
Verlag: | Heyne Verlag | |
Übersetzung: | Charlotte Lungstrass-Kapfer |