Das Jahr 2021 ist vorbei und deshalb wird es langsam mal Zeit für meinen Jahresrückblick.
Ich dachte mir, ich greife zu Teilen die Buchse(a)iten Blogparade von Petzi auf und andererseits erzähle ich selbst noch ein paar Dinge, die mir wichtig sind.
Mein Jahresrückblick in Büchern
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?
Die Antwort auf diese Frage fällt mir gar nicht leicht, denn ehrlich gesagt gehe ich an viele Bücher komplett neutral ran. Also neutral, oder mit Vorfreude. Aber ich kann mich im letzten Jahr an kein Buch erinnern, wo ich irgendwie mit negativen Gefühlen rangegangen bin. Oder von dem ich mir nicht so viel versprochen habe.
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?
Dazu gehört für mich leider ganz klar Flaming Clouds von Gabriella Santos de Lima. Ich fand das Cover so schön und ich hab mich echt auf die Geschichte gefreut. Zumal das Setting einfach auch mal anders ist. Aber die Geschichte hat mich sehr enttäuscht. Ich kam mit der Sprache überhaupt nicht zurecht. Das hat für mich gar nicht funktioniert.
Auch auf Wen immer wir lieben von Michelle Schrenk hatte ich mich gefreut. Aber die Protagonistin hat mich einfach tierisch genervt und ich war froh, als ich dann mit dem Buch durch war. Das war leider auch gar nichts für mich…
Welches war eure persönliche Autor*innen-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
Zu meinen liebsten Neuentdeckungen gehört auf jeden Fall Sophie Bichon! Ich habe 2021 mit ihrer Love-is-Love-Reihe begonnen und mich sofort verliebt! Wundervoll. Einfach wundervoll. Diese Sprache, diese Bilder, diese Gefühle. Das hat mich total verzaubert und ich bin fürchter
Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
EIN Lieblingscover???
Wieso nur eins?!
Ich habe 2021 über 130 Bücher gelesen und kann mich beim besten Willen nicht für ein Lieblingscover entscheiden… Aber ich möchte euch eine kleine Auswahl mit drei Covern zeigen.
Welches Buch wollt ihr unbedingt 2022 lesen und warum?
Das sind so einige. Ganz weit oben auf der Liste steht With you I dream von Justine Pust. Die Autorin habe ich im letzten Jahr für mich entdeckt und deshalb sind auch ihre neuen Bücher gleich auf meine Wunschliste gewandert.
Außerdem sind auch folgende Titel schon neugierig von mir erwartet:
Privater Jahresrückblick
Was war sonst 2021 noch wichtig für mich?
Wenn ihr meine Monatsrückblicke kennt und lest, dann werdet ihr da ja immer schon ein wenig erfahren haben, was mich in den jeweiligen Monaten besonders bewegt hat.
Aber über meine besonderen Highlights (oder Lowlights) möchte ich hier noch mal mit euch sprechen.
Eine private Veränderung
Ganz wichtig und besonders war für mich im letzten Jahr der Moment, als mir mein Freund einen Antrag gemacht hat. So richtig mit „Auf-die-Knie-gehen“ und Sprachlosigkeit meinerseits und sehr vielen Emotionen. Dieser Moment hat mich wahnsinnig glücklich gemacht, denn der Zeitpunkt hat sehr gut gepasst. Es fühlte sich rundum richtig an.
Wir haben schon ganz viel besprochen und geplant, wie wir uns dann unseren besonderen Moment vorstellen. Zum Glück gehen unsere Vorstellungen in die gleiche Richtung und da bin ich dann schon sehr gespannt aufs Jahr 2022.
Nach dem Antrag kamen dann natürlich auch so Dinge wie Brautkleid und Ringe. Ein Kleid habe ich mir im letzten Jahr nämlich auch schon gekauft. Und Ringe haben wir ebenfalls bereits. Das waren so Sachen, die mir sehr wichtig waren, dass sie frühzeitig erledigt sind. Generell bin ich ein Mensch, der gerne plant und Dinge erledigt hat. Ja, die Hochzeit ist noch ein paar Monate hin, aber ich mache Sachen nicht gerne erst auf den letzten Drücker. Ich möchte mir Zeit nehmen, noch mal drüber schlafen können. Ohne, dass ich im Hintergrund quasi das Ticken einer Uhr höre.
Und es ist total schön, zwischendurch die Schachtel mit den Ringen zu öffnen, sie gemeinsam anzuschauen und sich auf den Moment zu freuen, wenn man sie sich gegenseitig ansteckt. Außerdem bin ich ja noch immer total verliebt in unsere Ringe und sehr froh, dass die einfach so gut zu uns passen.
Beruflich
2020 habe ich mich selbstständig gemacht und im letzten Jahr jährte sich dieser Moment schon wieder. Wie schnell die Zeit einfach nur vergeht!
Ich habe in diesem Jahr sehr viel gelernt. Über mich selbst, wie ich zukünftig arbeiten möchte und aber auch natürlich so andere Kleinigkeiten (steuerlich beispielsweise^^).
Ich bin sehr dankbar, dass die Selbstständigkeit es mir ermöglicht, meine Gesundheit zu priorisieren. Zeiten für beispielsweise meine Therapie zu blocken. Oder auch mal den Laptop zu schließen und mir Zeit für mich zu nehmen, wenn kein guter Tag ist.
Ich habe aber auch gelernt, dass natürlich niemand auf mich gewartet hat. Natürlich nicht. Warum auch. Aber ich bin generell eher kein Mensch, der gerne auf andere zugeht und sich quasi anbietet. Aber auch das gehört zur Selbstständigkeit dazu. Ein Stück Offenheit und die Bereitschaft, mutig zu sein und Ideen auch vorzustellen. Nur, weil sie in meinem Kopf sind, will nicht jemand mit mir zusammenarbeiten. Man sieht Menschen ihre Ideen auch nicht an. Ja, natürlich wusste ich das auch vorher schon. Aber vorher konnte ich dann einfach in meinem Schneckenhaus verbleiben. Vor der Selbstständigkeit war ich nicht drauf angewiesen, damit dann auch rauszugehen. Mutig zu sein.
Ich bin immer noch nicht gut darin, mich selbst zu verkaufen. Aber besser. Immerhin.
Ich habe aber auch gelernt, dass ich gerne plane. Also nein, das wusste ich natürlich schon vorher. Aber in der Selbstständigkeit ist es aktuell so, dass viele Dinge sehr, sehr spontan passieren. So mit vier, maximal sechs Wochen Vorlauf. Alles andere sind dann eher so wage Absprachen. Das bedeutet, ich habe finanziell einfach nicht die Möglichkeit, groß zu planen. Ich weiß quasi immer erst im Monat selbst, ob ich den jeweiligen Monat, oder maximal noch den kommenden Monat dann finanziell packe. Also so die minimale Menge Geld reinkommt, um Miete, Strom und Lebensmittel zu bezahlen.
Das hat gerade so zum Ende des Jahres doch für ziemliche Zweifel bei mir gesorgt. Denn ich mag meine Arbeit sehr. Die Freiheit und die Selbstbestimmung und meine Kund*innen. Aber andererseits würde ich einfach auch gerne mal wissen, ob ich in einem halben Jahr meine laufenden Kosten bezahlen kann. Und vielleicht mal wieder einen Kurzurlaub unternehmen kann. Also etwas tun, was außerhalb der normalen Lebenshaltung liegt.
Denn aufgrund meines Bedürfnisses nach Sicherheit, lege ich aktuell auch lieber einen Euro weg, wenn er übrig ist, anstatt ihn auszugeben.
Tiefer soll das hier gar nicht führen, aber ich hab einfach auch gemerkt, dass ich meine Arbeitsbedingungen noch ein Stück weit anpassen muss. Um mich dauerhaft wohler zu fühlen. Deshalb habe ich schon im Dezember angefangen zu überlegen, wie ich das anstelle.
Wie und was und überhaupt, das erzähle ich euch aber wann anders, denn das führt dann schon ins Jahr 2022 und das ist hier ein Jahresrückblick auf das vergangene Jahr.
Aber noch eine Sache, die ich im letzten Jahr arbeitstechnisch auch gelernt habe: Ich mag das Homeoffice. Ich brauche aber auch Ausgleich. Dazu im nächsten Abschnitt.
Sportlich
Mein Job besteht aus sehr viel Zeit am Schreibtisch. Und abends bewege ich mich dann vom Schreibtisch erst an den Esstisch und dann aufs Sofa. Sehr viel Zeit also, die ich einfach nur sitze, oder rumlümmle.
Ich bin ein Mensch, der sich schon gerne bewegt. Aber dazu brauche ich am ehesten dann noch jemanden, der mich mitzieht.
Schon 2020 haben der Mann und ich Wandertouren für uns entdeckt. Und das haben wir auch im letzten Jahr wieder fokussiert. Ab dem Frühjahr sind wir dank einer App sehr viel rumgekommen. Das hat total viel Spaß gemacht und ich laufe einfach sehr gerne. Wenn ich erst mal losgelaufen bin, dann kann ich das auch stundenlang.
Irgendwann so Mitte des Jahres wurde aber der Wunsch beim Mann wieder stärker, auch ins Fitnessstudio zu gehen. Da kennen wir uns aber beide. Allein ist nach einer euphorischen Anfangsphase dann eher schnell die Luft raus. Es gab ein sehr gutes Angebot zum Start und so haben wir uns kurzerhand beide angemeldet.
Seither gehen wir recht regelmäßig gemeinsam zum Sport. Als es noch nicht so nass und kalt war, sind wir parallel auch wandern gegangen. Zum Winter beschränkte sich das dann jetzt nur noch aufs Fitnessstudio.
Für mich ist das mittlerweile ein sehr wichtiger Bestandteil meiner Gesundheit. Meine Gedanken fokussieren. Aus dem Karussell aussteigen. Mich körperlich erschöpft fühlen und nicht nur geistig.
Ich merke mittlerweile, wenn ich zu lange nicht mehr beim Sport war. Dann geht es mir nicht gut und ich fühle mich rastlos.
Ich fühle mich zwischen vielen Menschen eh nicht so wohl und aktuell sowieso nicht. Deshalb gehen wir meist sehr früh. Auch am Wochenende. Halt dann, wenn sonst noch niemand auf die Idee kommt, sich irgendwie sportlich zu betätigen. Oder ein, zwei andere Menschen. Das ist dann ok für mich.
Das Jahr war sportlich, so für meine Verhältnisse und das tat mir total gut. Es geht mir nicht ums Abnehmen, oder so. Meine Ernährung habe ich nicht umgestellt. Es ist tatsächlich, weil ich mich dann wohler fühle. Vom Kopf her. Hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht gedacht, dass ich das mal sage.
Sogar mein Therapeut hat meine Ausdauer und Beharrlichkeit in dem Punkt schon gelobt. Das klappt aber auch nur so gut, weil ich den Mann dabeihabe und wir uns gegenseitig motivieren können, wenn doch mal einer von uns nicht aus dem Bett kommt. Das ist aber auch dann immer besonders gemütlich…
Freizeit
Nicht nur sportlicher ist das Jahr geworden, sondern auch verspielter.
Also Brettspiele habe ich auch vorher schon gerne gespielt, aber im letzten Jahr hat sich das arg gesteigert.
Wir haben uns mehrere eigene Spiele angeschafft und spielen jetzt auch regelmäßig zu zweit. Vorher war unsere Auswahl eher begrenzt und dann hatten wir zu zweit auch nicht so riesige Lust. Also gerade zum Ende des Jahres, wo man aufgrund des Wetters dann eher drinnen hockt, hat sich das etabliert. Da haben wir meist einen Tee getrunken und abends dann noch zusammen eine Runde was gespielt. Also unter der Woche. Am Wochenende haben wir dann auch mal den Tisch ausgezogen und ein größeres Brettspiel aufgebaut.
Ich liebe das, wie es sich jetzt so eingespielt hat.
Da hoffe ich auch, das trägt sich weiter so ins Jahr 2022, denn es ist echt eine schöne, gemeinsame Beschäftigung.
Pläne für 2022
Und was steht in 2022 an?
Natürlich ist an allererster Stelle meine Vorfreude auf die Hochzeit sehr groß. Auf unseren Tag nur für uns. Details zu unseren Plänen möchte ich an dieser Stelle noch nicht teilen. Das hole ich dann irgendwann anders mal nach.
Außerdem bin ich gespannt, was dieses Jahr beruflich bringen wird. Da bin ich auf jeden Fall offen für alles, was da kommt. Und das Jahr hat auf jeden Fall vielversprechend begonnen, deshalb gehe ich da gerade sehr positiv gestimmt ran.
Vorsätze mache ich mir zu Beginn eines neuen Jahres schon lange nicht mehr. Falls ihr an dieser Stelle etwas in der Richtung erwartet habt. Aber ich bin der Meinung, wenn ich etwas umsetzen möchte, dann kann ich das immer machen. Da muss ich nicht auf eine neues Jahr warten.
Deshalb gibts einfach Dinge, auf die ich mich freue. Ereignisse, die ich sehnsüchtig erwarte und Wünsche, von denen ich hoffe, dass sie sich erfüllen werden.
Schauen wir mal und in etwa einem Jahr beim nächsten Jahresrückblick wissen wir dann mehr.
Ich bin gespannt!
1 Kommentar
Liebe Ramona,
wir haben zwar fast Ende Februar, aber ich wünsche dir natürlich alles Gute für das katuelle Jahr. Die Hochzeit wird sicherlich das Ereignis und als tiefe Erinnerung bis ans Ende deiner Tage bleiben.
Wandern gehe ich auch sehr gern. Ich hoffe, dass es in den nächsten Wochen wieder soweit ist, vom Wetter und von der Zeit her, eine Tour zu unternehmen. Welche App nutzt ihr denn? An Tipps bin ich interessiert.
Ich bewundere dich für den Mut zur Selbstständigkeit und das du klar reflektierst, was die die Arbeit gibt und auch nimmt. Du machst das echt toll.
Liebe Grüße
Tina