Drei Tage und ein Leben: Ein Vergleich von Buch und Film

von Ramona
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Am 3. September 2020 kommt der Film Drei Tage und ein Leben zum gleichnamigen Buch von Pierre Lemaitre ins Kino.

Drei Tage und ein Leben von Pierre Lemaitre Vergleich Buch und Film

Ich habe zuerst den Film geschaut und dann das Buch gelesen und wie mir beides gefallen hat, das möchte ich euch heute gerne verraten. Außerdem will ich klären, wie ähnlich sich der Film und das Buch sind.

Drei Tage und ein Leben Film Plakat

Als der kleine Rémi in einem Dorf in den Ardennen verschwindet, stehen alle unter Schock. Plötzlich ist jeder verdächtig, der sich anders als sonst verhält. Eine groß angelegte Suchaktion im angrenzenden Wald bleibt ergebnislos. Am dritten Tag nach Rémis Verschwinden muss die Suche wegen eines verheerenden Sturms abgebrochen werden. In diesen drei endlosen Tagen lebt der zwölfjährige Antoine mit der unerträglichen Angst, entdeckt zu werden. Er ist der Einzige, der weiß, was wirklich geschah…

15 Jahre später: Als Antoine nach seinem Medizinstudium seine Heimat besucht, hat sich das Dorf kaum verändert. Allerdings haben Waldarbeiter begonnen, die Sturmschäden endlich zu beseitigen. Aus Angst vor der drohenden Entdeckung fasst Antoine einen fatalen Entschluss.


Der Film beginnt mit sehr eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen, die mich gleich begeistert haben. Generell hatte dann aber alles einen etwas bedrückend wirkenden Grauschleier. Aber das passte gut zur Handlung.

Der Film ist spannend und teilweise für mich echt gruselig gewesen. Ich fürchte mich ja bei Filmen echt schnell. Aber die Atmosphäre und die Musik hatten hier wirklich viel Einfluss, dass meine Gefühle zwischen Ohnmacht, Grusel und Entsetzen immer wieder wechselten.

Als die Handlung inmitten des Films knapp 15 Jahre überspringt, da war ich erst mal ratlos und wusste an einigen Stellen nicht, wo die Geschichte von Drei Tage und ein Leben denn nun hinführen sollte. Aber auch hier konnte mich der Verlauf noch überraschen. Insbesondere das Ende… Aber da möchte ich nicht zu viel verraten.

Drei Tage und ein Leben von Pierre Lemaitre Vergleich Buch und Film

Generell sei gesagt, dass Buch und Film sich wirklich stark ähnlich sind. Ich hatte ja quasi den Film noch im Kopf, als ich das Buch gelesen habe. Klar, manche Kleinigkeiten wurden ein wenig verändert und angepasst, aber insgesamt folgt der Film wirklich stark dem Buch.
Allerdings bin ich froh, dass ich den Film geguckt habe, bevor ich das Buch gelesen habe.
Denn ehrlich gesagt fand ich das Buch sehr anstrengend. Lange, verschachtelte Sätze und am Ende einer Seite hatte ich keinen Schimmer mehr, was eigentlich vor 15 Zeilen gesagt wurde.
Der Verlauf ist so viel weniger atmosphärisch, als der Film. Das Buch hat mich ziemlich angestrengt.

Drei Tage und ein Leben ist eine spannende, bedrückende und schockierende Geschichte, die ich so nicht erwartet hätte. Film und Buch sind meiner Meinung nach leider nicht gleichermaßen stark.
Es geht um erdrückende Schuld, Einsamkeit und die nie erlernte Fähigkeit, Dinge anzusprechen. Einfacher ist es hier, über allem den Mantel des Schweigens auszubreiten.

Kennt ihr das Buch Drei Tage und ein Leben von Pierre Lemaitre vielleicht schon? Es ist ja ein internationaler Bestseller und schon einige Zeit veröffentlicht.



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