Rezension: Dann fressen sie die Raben

von Ramona
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Beatrix Gurian – Dann fressen sie die Raben




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Kurzbeschreibung:
Nach dem vermeintlichen Selbstmord ihrer Schwester fühlt sich Ruby permanent beobachtet und verfolgt. Jemand steckt ihr das Foto eines toten schwarzen Jungen zu. Warum? Was hat das mit den rätselhaften Andeutungen ihrer Schwester zu tun, die um ihr Leben kämpft? Die Polizei hält alles nur für einen schlechten, fremdenfeindlichen Scherz. Doch dann steht Ruby plötzlich ihrem Verfolger gegenüber. Und erst jetzt merkt sie: Das Netz ist viel weiter gespannt und bösartiger, als sie es für möglich gehalten hätte. Nur sie allein kann die Täter stoppen. Wenn sie nicht sofort handelt, wird es noch mehr Opfer geben…


Nicht völlig überzeugend!


Nach der spannenden Kurzbeschreibung war ich überzeugt, einen mitreißenden Thriller vor mir zu haben.
Leider habe ich mich die erste Hälfte der Seiten gefragt, warum ich mir das antun musste.
Fahrtwind in der Handlung lässt lange auf sich warten, an Hinweisen wird fleißig gespart und eine Geschichte möchte nicht so recht in Gang kommen.
Ruby ist vollkommen orientierungslos und auch als Leser wusste ich nicht, wo ich ansetzen sollte. Es gab einfach keinen Punkt zum Anknüpfen, aus dem eine vernünftige Handlung hätte entstehen können.
Doch ich las weiter, Seite um Seite und ganz plötzlich wandelte sich alles.


Es entstanden Spannung, mitreißende Gefühle und endlich ein Sinn hinter dem ganzen.
Man bekam endlich mögliche Täter und Motive geliefert und konnte beginnen, sich einen Reim auf die Ereignisse zu machen.
Zusammen mit dem Ende, den Hintergründen und letztlich auch den Charakteren, frage ich mich, was sich die Autorin bei der ersten Hälfte des Buches wohl gedacht hat. Denn davon hätte man getrost eine Menge wegstreichen können.
So hat es das Buch geschafft, sich von einer durchgehenden Negativbewertung noch auf ein überzeugendes Mittelmaß zu steigern.
Ich bin auch froh, dass sich meine Mühe zum Ende hin doch noch gelohnt hat.


Es werden interessante Themen aufgeworfen, mit denen sich Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen beschäftigen sollten.
Es ist wichtig, dass dieser Mittelweg existiert, damit sich Leser jede Altersklasse mit der Geschichte schlussendlich identifizieren können.


Wäre der Romane nicht in der ersten Hälfte so absolut unüberzeugend gewesen, so hätte er eine bessere Bewertung abstauben können. Doch ich muss das ganze Buch sehen und so wähle ich für meine Bewertung die goldene Punktemitte.


Bewertung:

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