Rezension: Der Lilienpakt

von Ramona
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Corina Bomann – Der Lilienpakt



cover
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Kurzbeschreibung:
Frankreich 1643: Die siebzehnjährige Christine muss den Mord an ihrer Familie miterleben und befindet sich seitdem auf der Flucht. Ein Schmied nimmt sie nur widerwillig auf, denn er hat Angst vor dem Geheimbund „Schwarze Lilie“, der anscheinend etwas mit dem Mord zu tun hat. Als der Musketier d’Arthos in Christines Leben tritt, scheint sie ihrem Ziel, die Mörder zu finden, ein Stück näher: Gemeinsam mit seinen Kameraden Porthos und Aramitz will d’Arthos die Schuldigen entlarven. Auch Jules, der Sohn des Schmieds, schließt sich ihnen an, für den Christine mehr als bloße Freundschaft empfindet. Doch die Gefahr, in der sie schwebt, ist noch nicht gebannt…


Ein spannendes Abenteuer…


Eine meiner Lieblingsautorinnen hat wieder ein Buch geschrieben! Was bleibt mir da anderes übrig, als es sofort zu lesen?
„Der Lilienpakt“ ist in der Jugendbuchabteilung zu finden, aber auch durchaus erwachsenen Lesern zu empfehlen.


Mit ihrer detailverliebten Sprache und dem ansprechenden Stil konnte ich mich ganz schnell wieder in der neuen Geschichte der Autorin geborgen fühlen. Auch wenn dieses Gefühl hier wohl nicht angebracht ist. Es geht um Tod, Verrat, Liebe und Hass. Eng beieinander stehen diese Gefühle, die auf so unterschiedliche Weise in dieser Geschichte zutage treten.
Corina Bomann würzt ihre Geschichte sehr facettenreich. So ist es nie zu schnulzig oder gar zu langweilig. Immer ist der Leser am schmunzeln, am Augenbrauen runzeln oder am hektischen nach-Luft-schnappen. Man muss schon sehr aufpassen, dass einem nicht die Puste ausgeht…


Christine, die Protagonistin, ist sehr lebhaft und außerdem so nicht darauf bedacht, möglichst weiblich zu sein. Sie nimmt sich, was sie will und lernt auch schon sehr früh fechten. Was als Spaß begonnen hat, rettet ihr mehrmals das Leben. Auch für den nichtfechtenden Leser ist alles sehr einfach erklärt und beschrieben. Man bekommt gut mit, wer was gerade macht und ich habe mich nie fragen müssen, was denn jetzt eigentlich gerade passiert. Auch wäre der größten Leidenschaft der Protagonistin nie gerecht geworden, wenn die Autorin immer nur geschrieben hätte: Sie fechtet. So wäre es lieblos und vor allem auch bedeutungslos. Doch so schwappt das Herzblut über und man bekommt Lust, es sogar vielleicht selbst einmal zu versuchen.


Die Aufmachung des Buches ist natürlich auch ein sehr schöner und vor allem passender Hingucker. Blumen haben für mich sowieso eine ganz eigene Magie, aber es passt hier wirklich alles stimmig zusammen. Auf den Vorsatz ist jeweils hinten und vorne eine Karte von Paris mit vielen wichtigen Handlungsorten gedruckt, was sehr anschaulich ist.
Zudem ist das Nachwort der Autorin, in welchem sie über Wahrheit und Fiction nochmal genauer aufklärt sehr hilfreich und rundet das ganze Buch sehr schön ab.


Corina Bomann hat hier ein Buch für jede Altersgruppe geschaffen, was ich für historisch interessierte Leser bedingungslos empfehlen kann!


Bewertung:


Vielen Dank für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars an Ueberreuter!

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1 Kommentar

Monatsrückblick Februar | Kielfeder 3. April 2017 - 13:50

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