Rezension: Der Himmel über Darjeeling

von Ramona
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Nicole C. Vosseler – Der Himmel über Darjeeling



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Kurzbeschreibung:
Cornwall, 1876. Helena Lawrence, mit siebzehn Jahren Vollwaise, sieht sich und ihren kleinen Bruder vor dem finanziellen Ruin. Der attraktive Ian Neville macht ihr ein Angebot: Er wird für ihr Auskommen sorgen, wenn sie ihn heiratet. Nach anfänglichem Widerwillen sieht Helena keinen anderen Ausweg und begleitet Ian nach Indien. Quer über den Subkontinent reisen sie bis nach Darjeeling auf Ians Teeplantage. Helena verliebt sich in das fremde, märchenhafte Land – und in ihren Mann. Doch Ian verbirgt ein dunkles und gefährliches Geheimnis…


Der Autorin gelingt es bedingungslos, den Zauber eines fernen Landes einzufangen…


Helena und ihr Bruder Jason sind Vollwaisen. Die Mutter starb, der Vater starb und zurück bleibt nur ein Schuldenberg.
Helena fühlt sich für ihren kleinen Bruder verantwortlich und möchte ihn gut versorgt wissen. Zähneknirschend geht sie so auf das Heiratsangebot des attraktiven Ian Neville ein. Sie sträubt sich gegen ihn und zu Beginn scheint es, als würden sie niemals Zuneigung zueinander fassen.
Doch die lange, lange Reise nach Indien, zu Ians Teeplantage schafft Raum für zarte Annäherungen.
Doch sobald Helena das Gefühl hat, Ian jetzt endlich lieben zu könne, zerstört ein plötzlicher Stimmungswandel seinerseits die erblühende Zuneigung sogleich wieder.
Ein unfreiwillig belauschtes Gespräch gibt ihr noch mehr Rätsel auf.
Was verbirgt Ian für ein Geheimnis, in welchem Verhältnis steht er zu seinem Diener? Was treibt ihn immer wieder für eine längere Zeit außer Haus?
Helena ist gefangen zwischen Liebe und Hass auf den Mann, der ihr und ihrem Bruder eine bessere Zukunft bietet.
Sie schafft es auch ganz langsam und mit viel Gefühl das Herz Ians zu erobern.
Doch plötzlich ist da Richard, so vollkommen anders als Ian. Er bringt ihr die uneingeschränkte Zuneigung entgegen, die sie bei Ian immer noch so schmerzlich vermisst.
Ein Kampf um die Wahrheit und die wahren Gefühle beginnt!


Dieses Buch hat mich wieder so viel fühlen lassen, das kann ich immer so schlecht in Worte fassen!
Ich hätte Helena zwischendurch am liebsten geschüttelt, ob ihrer Sturheit!
Das Geheimnis Ians wird natürlich auch erklärt. In einem eigenen Abschnitt, mit tollen Spannungsbogen und nochmal wie eine ganz eigene Geschichte erzählt.
Man kann sich gar nicht schnell genug durch die bruchstückhafte Auflösung lesen und man merkt, dass die Autorin wohl sehr viel Freude am aufbauen dieser einzelnen Geschichte hatte!


Und diese Geschichte hat es wirklich so nicht gegeben?
Schwer zu glauben. Mit so viel Intensität erzählt und auf Papier gebannt, könnte es auch gerade erst gestern passiert sein…


An Sprache hat Nicole Vosseler auch in diesem Buch wieder nicht gespart. Malerische Beschreibungen können den Leser seufzen lassen, während er versucht, wirklich jedes Detail mit allen Sinnen wahrzunehmen.


Ein tolles Buch muss ich sagen, wunderschön.
Der Autorin gelingt es, in jedem Buch den Zauber ferner Länder einzufangen!


Bewertung:

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